Drahtesel
Mit dem Rad sicher in den Frühling
Die milden Frühlingstage locken so manchen Radfahrer ins Grüne. Auch viele Familien nutzen das Wetter, um zu einer kleinen Radtour aufzubrechen und das Auto in der Garage zu lassen. Wer dabei einige Regeln beachtet, fährt sicherer.
Selten hat uns der Frühling so verwöhnt wie in diesem Jahr. Bereits Mitte März wurden in manchen Regionen der Bundesrepublik Temperaturen von über 20 Grad gemessen. Kein Wunder also, dass die Radfreunde schon wieder kräftig in die Pedale treten.
Dies sollte aber auch an milden Tagen nicht ohne die richtige Schutzkleidung erfolgen. Ein Fahrradhelm ist sowieso ein Muss, kann doch schon ein kleiner Sturz zu einer schweren Kopfverletzung mit bleibenden Schäden führen. Verkehrsexperten schätzen, dass vier von fünf schweren Schädelverletzungen vermieden werden könnten, wenn jeder Radfahrer einen Helm tragen würde!
Helle Kleidung erhöht Sichtbarkeit beim Radeln
Helle Kleidung trägt dazu bei, die Sichtbarkeit des Radlers im Straßenverkehr zu erhöhen, während man hingegen mit dunklen Farben schnell übersehen wird. Deshalb sollten notorische Schwarzträger gerade an trüben Tagen auf ihre Lieblingsfarbe verzichten und bunt bevorzugen. Zusätzlich empfiehlt es sich, bei schlechtem Wetter extra Reflektorstreifen und -bänder an der Kleidung zu befestigen, denn dann reicht die Beleuchtung des Rades oftmals nicht aus. Speziell Kinder sind ohne Reflektoren gefährdet. Signalfähnchen an Kinderrädern sorgen für gute Sichtbarkeit.
Wenn sich die ganze Familie auf eine Radtour begibt, so darf die Strecke nicht zu schwierig gewählt sein, sollten die Kinder mitradeln. Auch empfiehlt es sich, Straßen mit wenig Verkehr zu wählen. Kinder sind schnell überfordert, wenn sie zusätzlich zur körperlichen Anstrengung noch ständig auf den Verkehr achten müssen. Dies provoziert unüberlegte Reaktionen und erhöht die Unfallgefahr. Unterwegs sollten ausreichend Pausen eingeplant werden, damit sich die Kleinen von den Strapazen erholen können.
Beim Radeln mit Kindern in der Kolonne empfiehlt es sich, dass immer ein Erwachsener am Anfang und Ende der Gruppe fährt. Ist nur eine erwachsene Person anwesend, dann sollte sie stets hinter der Gruppe fahren, um die kleinen Radfahrer im Blick zu behalten. Klare Anweisungen, wie sich die Kinder in bestimmten Situationen zu verhalten haben, hilft Panik zu vermeiden – etwa, wenn Kinder auf eine Kreuzung zufahren und den Streckenverlauf nicht kennen. Auch an warmen Tagen sollte immer ausreichend wetterfeste Kleidung zum Wechseln mitgeführt werden, da sich Kinder schnell erkälten, wenn sie schwitzen und die Sachen nass werden.
Abstand vom Fahrbahnrand einhalten!
Der Bordstein ist des Radfahrers Feind – oftmals ist der Fahrbahnrand nach den Wintermonaten porös und kann Stürze provozieren. Ein Sicherheitsabstand von einem Meter zum Rand ist deshalb unbedingt einzuhalten. Der Abstand erschwert es auch, dass Autofahrer zu riskanten Überholmanövern ansetzen und den Radfahrer zur Seite drängen. Der entstehende Schutzraum kann notfalls für ein Ausweichmanöver genutzt werden.
Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte auch mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen. Zu den häufigsten Ursachen von Unfällen mit Radbeteiligung zählt es, dass Autos beim Rechtsabbiegen einen von hinten kommenden Radler übersehen, weil dieser sich im toten Winkel des Spiegels befindet. Kommt es doch zu einem Sturz oder Unfall, so bietet eine private Unfallversicherung Schutz vor den finanziellen Folgen. Gegen den Diebstahl des Rades kann man sich mit einer guten Hausratversicherung oder speziellen Fahrradversicherung schützen.
Es sind noch keine Kommentare vorhanden.
Schreiben Sie den Ersten.